Wetter

Seitenanzahl: 160 Seiten

Ein sudanesischer Schriftsteller wird von Obsessionen und Zweifeln überwältigt, als er glaubt, dass die komplexeste und seltsamste Figur in seinem kürzlich veröffentlichten Roman einer realen Person, die er noch nie zuvor getroffen hat, erschreckend ähnlich ist. Weil der Autor diese Figur in seinem Roman zu einem frühen Tod verurteilt, gerät er unter den Einfluss einer ihn beherrschenden Idee, nämlich zu versuchen, den echten Mann vor einem ähnlichen Schicksal zu bewahren. Taj Al-Sir nimmt die Leser mit auf eine erschreckende Reise in die Gedanken eines unruhigen Schriftstellers, der die Kontrolle über die Charaktere seines Romans und seinen Realitätssinn verliert. Die Ereignisse des Romans spielen sich in zwei Teilen der Stadt Khartum ab, dem überfüllten Gebiet und dem Gebiet, das unter extremer Armut leidet. Es zeichnet sich auch durch eine trügerische Erzählung aus, die das Vertrauen der Leser in die Wahrhaftigkeit dessen, was der Erzähler ihnen erzählt, untergräbt und sie in die Welt von Irrenanstalten und in die zweideutigen Beziehungen zwischen Vorstellung und Realität wirft.“